Jetzt kommen wir zu einem ganz wichtigen Thema: Die Politische Grundordnung von Njotami!
Hier sieht man ein Schaubild, welches die formale Verfassung von Njotami beschreibt.
Theorie:
Alle Bürgerinnen und Bürger ab 16 Jahren haben, unabhängig von Rasse und Geschlecht das Wahlrecht. Alle fünf Jahre werden die lokalen Sowjets neu gewählt, alle drei Jahre die regionalen und târischen. Lokale Sowjets kümmern sich um die Tagesgeschäfte innerhalb eines Landes, regionale Sowjets um Städteübergreifende Politik in einem Landkreis und die târischen Sowjets um die "große" Politik innerhalb eines Târas ("Bundesland", "Distrikt", "Staat"). Von den Sowjets werden jeweils Vertreter gestellt: Vertreter der lokalen und regionalen Sowjets bilden das Nationalkomitee, Vertreter der târischen Sowjets das Landeskomitee. Beide Komitees bilden, je mit 500 Vertretern besetzt, den Obersten Rat, welcher die Legislative repräsentiert, also Gesetze beschließt und ändert. Der Vorsitzende des Obersten Rates ist gleichzeitig das Staatsoberhaupt von Njotami und hat vor allem symbolische und repräsentative Aufgaben. Die Exekutivgewalt geht von der Sozialistischen Verteidigungskomission aus, dessen Vorsitzender der Regierungschef der Nation ist. Diese Komission hält das Überbefehl über das Heer (Kriegswehr) und die Polizei (Republiksfront), kontrolliert das Sozialistische Gericht, welches die Judikative darstellt und kann den Obersten Rat auflösen. Wichtig ist zudem das Notstandsrecht des Regierungschefs, welches diesen mit voller Kontrolle ausstattet und erlaubt, die Legislative und die völischen Sowjets auszuhebeln.
Praxis:
In der Praxis ist Njotami eine Diktatur: Zwar gibt es drei Parteien, welche vom Volk in die Sowjets gewählt werden können, doch die Grupio Kommuniste Nationale (Kommunistisch-Nationale Partei), die Fatia Nua (Neue Front) und die Grupio Lume Njôtamii (Weltpartei Njotami) unterstehen alle der Regierung unter Rownalt Arnin (Foto), sodass es keine Auswirkungen hat, welche Partei man wählt, da ihre gesammte Politik auf Befehl "von oben" kommt. Im Gegensatz zur Einheitsliste, welche zuvor verwendet wurde, hat man so aber eine demokratische Legitimation. Sowohl das Gericht, als auch Militär und Polizei unterstehen ohnehin schon der SV und die Legislative lässt sich bei Bedarf einfach auflösen, oder, was noch effektiver ist, mittels Notstand übegehen. Die Republiksfront, welche formal für die "Nationale Sicherheit" verantwortlich ist, entspricht der Stattssicherheit in der DDR, sie hat die Befugnis, auf Verdacht Hausdurchsuchungen durchzuführen oder Bürger zu verhaften und zu verhören. Im Endeffekt liegt so die komplette Gewalt in der Hand von Arnin, auch Staatsoberhaupt Klaudio Markene ist nur eine Marionette der SV, genießt das Ansehen und den Reichtum, meist auf seinem Landsitz auf Orgulloso und hat im Endeffekt genauso wenig Einfluss wie jeder andere Bürger auch.
Soziales:
Njotami versteht sich trotz seines diktatorischen Herrschers als sozialistisches Land. So sind Männer und Frauen absolut gleichgestellt, genauso wie die verschiedenen ethnischen Gruppen. Auch Homosexualität ist in Njotami gedulldet. Danach hört es aber schon mit den positiven Aspekten auf: Die Bevölkerung in Njotami wird klein und dumm gehalten: Mittels der Republiksfront, welche eine autoritäre Macht ausübt und Menschen schon beim Ausprechen von Dingen, die der Regierung widersprechen, wegen Landesverrat exekutieren kann, wagt es die Breite Bevölkerung nicht, sich gegen die Regierung zu erheben. Des weiteren weiß die Masse es aber auch gar nicht, dass es noch etwas anderes gibt: Sämtliche Medien liegen in der Hand der Regierung und werden gnadenlos zensiert, in dem kompletten Land hat man keinen Internetanschluss, sodass man sich nicht um dieses schwer zu kontrollierende Medium kümmern muss. Es gibt riesige Propaganda-Veranstaltungen, in welcher der Sieg des Sozialismus über die Klassentrennung gefeiert und Klaudio Markene als Gottheit stilisiert wird.
Schwer zu glauben, aber trotz allen geht es der Durchschnittsbevölerung in Njotami gut und sie ist zufrieden. Zum einen weil ihnen immer eingeredet wird, im glücklichsten Land überhaupt zu leben, zum anderen weil es den Menschen finanziell, auf Grund der vielen Bodenschätze verhältnismäßig gut geht. Passt man sich an das System an, so kann in Njotami ein glückliches Leben führen.